Jedes Team ist sich einig, dass eine sichere Entwicklung wichtig ist. Aber wenn es um die Verantwortung geht? Plötzlich schaut jeder auf jemand anderen. Die Entwickler denken, es sei die Aufgabe der Sicherheit. Die Sicherheitsteams erwarten von den Entwicklern, dass sie sichereren Code schreiben. DevOps will nur die Pipeline am Leben erhalten. Und die Manager? Sie wollen Sicherheit, ohne die Auslieferung zu verlangsamen.
Die Wahrheit ist, dass die sichere Softwareentwicklung nicht die Aufgabe einer einzelnen Person ist, sondern die eines jeden Einzelnen. Das bedeutet, dass Rollen, Verantwortlichkeiten und vor allem die Erwartungen klar definiert werden müssen. Wenn Sie diesen Teil nicht richtig hinbekommen, wird die gesamte SSDLC-Bemühung zu einem Schuldzuweisungsspiel in Zeitlupe. Lassen Sie uns aufschlüsseln, wer in der Arena ist, was sie nachts wach hält und wonach sie um 2 Uhr morgens wirklich suchen.
Platzhalterbild: Bildbeschreibung: Funktionsübergreifendes Rollendiagramm für Entwicklerteams mit Pfeilen, die die Zuständigkeiten für die sichere Codierung, das Testen, die Werkzeugbereitstellung und die Bereitstellung abbilden.
Das Aufgebot: Das Who is Who in der Arena der sicheren Entwicklung
Entwickler: In den Schützengräben, beim Tüfteln am Code, beim Ausweichen vor CVEs
Die Entwickler sind dem Code am nächsten und werden oft als Erste beschuldigt, wenn etwas nicht funktioniert. Von ihnen wird erwartet, dass sie sicheren Code schreiben, auch wenn sie es nie gelernt haben. Sie werden von lauten Tools und widersprüchlichen Ratschlägen ermüdet. Was sie brauchen, sind Sicherheitsrichtlinien, die in ihren Arbeitsablauf integriert sind und nicht nachträglich hinzugefügt werden.
DevOps-Ingenieure: Meister der Pipeline, die mit Tools und Cloud jonglieren
DevOps sorgt dafür, dass die Pipeline brummt und die Deploys fließen. Sie verwalten secrets, Infra-as-Code, container und CI/CD-Integration. Oft wird von ihnen erwartet, dass sie die Sicherheit über den gesamten Stack hinweg "zum Laufen bringen" - ohne den Build zu unterbrechen. Was sie brauchen: Sicherheit, die sich in die bestehende Automatisierung einfügt, und nicht noch mehr manuelle Schritte.
Sicherheitsingenieure (AppSec/Produktsicherheit): Die Lotsen, Wächter und manchmal Engpässe
Sicherheitsteams schreiben Richtlinien, wählen Tools aus und versuchen, ihren Einfluss auf Dutzende (oder Hunderte) von Entwicklern auszudehnen. Aber sie sind oft 100 zu 1 in der Unterzahl. Sie brauchen Tools, die das Rauschen reduzieren, die wirklich wichtigen Dinge hervorheben und den Entwicklern helfen, Probleme zu beheben, ohne dass ein Hin- und Her-Ticket-Pingpong entsteht.
Technische Manager: Katzen hüten, Funktionen und Vernunft unter einen Hut bringen
Manager bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Geschwindigkeit und Risiko. Sie werden an den ausgelieferten Funktionen gemessen, aber auch an Ausfallzeiten, Zwischenfällen und der compliance. Sie sind keine Sicherheitsexperten, aber es wird von ihnen erwartet, dass sie Entscheidungen treffen, die das Unternehmen vor Problemen bewahren. Sie brauchen Transparenz, Messwerte und die Zustimmung aller Teams.
Was sie nachts wach hält
Für Entwickler: "Sicherheit vs. Geschwindigkeit", Tool-Hölle (so viele Warnungen), "Nicht mein Job"-Syndrom
Entwickler fürchten Tools, die Deployments blockieren und sie mit Problemen niedriger Priorität überfluten. Sie wollen schnelles, umsetzbares Feedback - vorzugsweise in ihrer IDE oder in PRs. Sie hassen alles, was sich wie Schuldzuweisung ohne Unterstützung anfühlt.
Für DevOps: Pipeline-Engpässe, Alpträume bei der Konfiguration, Secrets von Secrets
DevOps wollen weniger manuelle Schritte und weniger Überraschungen. Sie machen sich Sorgen darüber, dass sensible Daten versehentlich gepusht oder ein S3-Bucket für die Welt geöffnet wird. Sie brauchen klare Richtlinien und Tools, die die Automatisierung nicht entgleisen lassen.
Für Sicherheitsfachleute: Zu viel Lärm, zu wenig Ressourcen, immer aufholen müssen
Sicherheitsteams sind mit Warnmeldungen, Fehlalarmen und einer Vielzahl von Tools überfordert. Sie sind es leid, reaktiv zu sein. Sie sehnen sich nach Kontext, Priorisierung und Möglichkeiten, Risiken vorzubeugen, ohne auf jeden Einsatz aufpassen zu müssen.
Für Manager: Kosten rechtfertigen, Risiken managen, Mitarbeiter finden, die sich mit der Materie auskennen
Manager sorgen sich um den ROI. Ist dieses Sicherheitstool es wert? Wird es vom Team überhaupt genutzt? Außerdem müssen sie versuchen, "Einhorn"-Ingenieure einzustellen, die sowohl Code als auch Sicherheit verstehen. Sie wollen praktische Vorteile und nicht ein weiteres Dashboard, das sie verwalten müssen.
Was sie wirklich googeln (und was dieser Hub beantworten wird)
Dev-Anfragen
- "Sichere Kodierung [meine Sprache]"
- "SQL-Injektion schnell stoppen"
- "OWASP Top 10 für Menschen erklärt"
Entwickler wollen klare, praktische Antworten. Sie sind nicht auf der Suche nach 80-seitigen PDFs - sie wollen kopierfähige Lösungen und sprachspezifische Ratschläge zur sicheren Programmierung.
DevOps-Anfragen
- "Sicherheit in CI/CD automatisieren, ohne alles kaputt zu machen"
- "Terraform Sicherheits-Scan-Tools"
- "Bewährte Docker-Sicherheitspraktiken, die nicht aus dem Jahr 2015 stammen"
DevOps sucht nach Möglichkeiten, die Sicherheit in die bereits verwendeten Tools einzubinden, ohne dass Deployments unterbrochen oder Builds verlangsamt werden.
Sicherheitsabfragen:
- "SSDLC-Implementierungsleitfaden für Agile"
- "Bedrohungsmodellierung, die die Entwickler nicht hassen werden"
- "SAST-Werkzeugvergleich"
Sicherheitsingenieure wollen skalieren. Sie sind auf der Suche nach Tools und Playbooks, die sich in die agile Vorgehensweise integrieren lassen und tatsächlich helfen, ohne ständiges Babysitting nach links zu wechseln.
Manager-Abfragen:
- "Kosten der Datenschutzverletzung vs. Sicherheitsinvestitionen"
- "Sicherheitsschulung für Entwickler - ROI"
- "Wie man eine Sicherheitskultur aufbaut, die nicht mit Vertrauensverlust einhergeht"
Manager sind auf der Suche nach harten Zahlen, vertretbaren Investitionen und leichten Wegen, um eine sichere Entwicklung voranzutreiben - ohne die Geschwindigkeit oder Moral des Teams zu beeinträchtigen.
Alle wollen sichere Software. Keiner will mehr Arbeit. Der Schlüssel liegt darin, die Probleme der einzelnen Rollen zu verstehen und ihnen Werkzeuge und Prozesse an die Hand zu geben, die ihren Arbeitsablauf unterstützen und nicht behindern.
Es ist an der Zeit, herauszufinden, was Teams tatsächlich dazu motiviert, sichere Praktiken einzuführen - und was ihnen normalerweise im Weg steht.