TL;DR
NIST SSDF ist ein High-Level-Framework für die Entwicklung sicherer Software über den gesamten SDLC.
Gegliedert in 4 Bereiche: Vorbereiten, Schützen, Produzieren, Reagieren.
Integriert OWASP, SAFECode und bewährte Praktiken aus der Praxis.
Es geht um "Secure-by-Design", nicht um compliance - und es ist ein Muss, wenn Sie Software für die US-Regierung entwickeln oder sich um Ihre Lieferkette kümmern.
NIST SSDF (SP 800-218) Scorecard Zusammenfassung:
- Entwickelnde Anstrengung: Mäßig (Der Schwerpunkt liegt auf der Integration von Sicherheitspraktiken, die Entwickler idealerweise bereits erlernen/ausführen sollten - Bedrohungsmodellierung, sichere Codierung, Testen, Vuln-Management). Der Aufwand liegt in der Formalisierung und konsequenten Anwendung dieser Praktiken.
- Tooling-Kosten: Mäßig (stützt sich stark auf Standard-DevSecOps-Tools: SAST, DAST, SCA, IAST, Tools zur Bedrohungsmodellierung, sichere Repositories, Plattformen zur Verwaltung von Schwachstellen).
- Auswirkungen auf den Markt: Hoch (Zunehmende Bedeutung aufgrund der US-Bundesvorschriften über EO 14028; gilt weltweit als Best Practice für einen sicheren SDLC und beeinflusst die Erwartungen an die Sicherheit der Lieferkette).
- Flexibilität: Hoch (bietet Praktiken und Aufgaben, keine starren Kontrollen; anpassbar an verschiedene SDLC-Modelle wie Agile, Waterfall, DevOps).
- Intensität der Prüfung: Mäßig (keine formale Zertifizierung, aber Selbstbescheinigung für Bundeslieferanten erforderlich; Bewertungen konzentrieren sich auf den Nachweis der Umsetzung der Praktiken).
Was ist NIST SSDF (SP 800-218)?
Die NIST-Sonderveröffentlichung 800-218, Secure Software Development Framework (SSDF) Version 1.1, enthält eine Reihe von empfohlenen Vorgehensweisen für die Entwicklung sicherer Software. Es ist so konzipiert, dass es in jedes SDLC-Modell (Agile, DevOps, Waterfall usw.) integriert werden kann, um Softwareherstellern dabei zu helfen, Schwachstellen zu reduzieren, die Auswirkungen verbleibender Fehler zu mindern und die Ursachen zu beseitigen, um ein erneutes Auftreten zu verhindern.
Das NIST SSDF schreibt nicht vor, wie etwas genau zu implementieren ist; es definiert , welche Ergebnisse erreicht werden sollen. Diese Ergebnisse werden in Praktiken unterteilt, die in vier Kategorien gruppiert sind, die den Lebenszyklus widerspiegeln:
- Bereiten Sie die Organisation (PO) vor: Vorbereitung von Menschen, Prozessen und Technologie.
- Beispiele: Definition von Sicherheitsrollen/-zuständigkeiten (PO.1), Implementierung unterstützender Prozesse (PO.2), Definition von Sicherheitsanforderungen (PO.3).
- Schützen Sie die Software (PS): Schutz von Softwarekomponenten vor Manipulationen.
- Beispiele: Schutz aller Formen von Code vor unbefugtem Zugriff/ Manipulation (PS.1), Bereitstellung von Mechanismen zur Überprüfung der Integrität von Softwareversionen (PS.2), Archivierung und Schutz von Versionskomponenten (PS.3).
- Erstellen Sie gut gesicherte Software (PW): Minimierung von Schwachstellen während der Entwicklung.
- Beispiele: Entwurf von Software zur Erfüllung von Sicherheitsanforderungen/Risikominderung (PW.1), Überprüfung des Entwurfs auf compliance (PW.2), Wiederverwendung von sicherer, vorhandener Software (PW.3), Erstellung von Quellcode unter Einhaltung sicherer Codierungspraktiken (PW.4), sichere Konfiguration des Build-Prozesses (PW.5), Überprüfung und Test von Code (PW.6/PW.7), Konfiguration von Software für eine sichere Bereitstellung (PW.8).
- Reagieren auf Schwachstellen (RV): Identifizierung und Behebung von Schwachstellen nach der Freigabe.
- Beispiele: Identifizieren und Analysieren von Schwachstellen (RV.1), Bewerten, Priorisieren und Beheben von Schwachstellen (RV.2), Analysieren von Grundursachen (RV.3).
Jede Praxis ist weiter in Aufgaben (spezifische Aktionen) unterteilt und enthält fiktive Implementierungsbeispiele (Vorschläge für Tools/Prozesse) und Referenzen (Verweise auf etablierte Praktiken wie OWASP SAMM, BSIMM).
Das NIST SSDF erlangte durch die US Executive Order 14028 zur Verbesserung der Cybersicherheit der Nation an Bedeutung, die den Bundesbehörden vorschreibt, nur Software von Herstellern zu verwenden, die sich zur Einhaltung sicherer Entwicklungspraktiken wie denen des SSDF verpflichten.
Warum ist sie wichtig?
Das NIST SSDF ist aus mehreren Gründen von Bedeutung:
- Behebt die Ursachen: Der Schwerpunkt liegt auf der Integration der Sicherheit in den gesamten SDLC, um Schwachstellen vorzubeugen und sie nicht erst später zu finden.
- Gemeinsame Sprache: Bietet ein gemeinsames Vokabular für die Diskussion von sicheren Entwicklungspraktiken zwischen Entwicklern, Sicherheitsteams und Einkäufern.
- Flexibel: Anpassungsfähig an jede Entwicklungsmethodik und jeden organisatorischen Kontext.
- Konsolidiert bewährte Praktiken: Stützt sich auf bewährte Praktiken aus angesehenen Quellen wie OWASP, SAFECode und BSA.
- Sicherheit der Software-Lieferkette: Bietet eine Grundlage für die Verbesserung der Sicherheit der Software-Lieferkette, die im Mittelpunkt der jüngsten Cyber-Bedrohungen und Vorschriften steht.
- Bundesanforderungen: Unverzichtbar für Softwarehersteller, die an die US-Bundesregierung verkaufen, aufgrund von EO 14028 und damit verbundenen OMB-Memoranden (wie M-22-18), die eine Selbstbescheinigung verlangen.
- Industrie-Benchmark: Wird zunehmend als Maßstab für sichere Entwicklungspraktiken angesehen, auch außerhalb der staatlichen Anforderungen.
Die Übernahme der NIST SSDF hilft, von Anfang an sicherere Software zu entwickeln, Nacharbeiten durch die Behebung von Schwachstellen in der Spätphase zu reduzieren und die wachsenden Erwartungen von Kunden und Behörden an die Software-Sicherheit zu erfüllen.
Was und wie umsetzen (technisch und politisch)
Die Implementierung des NIST SSDF beinhaltet die Integration seiner Praktiken und Aufgaben in Ihren bestehenden SDLC:
- Bereiten Sie die Organisation (PO) vor:
- Definieren Sie Rollen (Security Champions, AppSec-Team).
- Umsetzung von Richtlinien für sichere Entwicklung, Schwachstellenmanagement und Offenlegung.
- Bereitstellung von rollenbasierten Sicherheitsschulungen für Entwickler, Tester und Architekten.
- Definition und Kommunikation von Sicherheitsanforderungen für die Softwareentwicklung.
- Schützen Sie die Software (PS):
- Verwenden Sie Versionskontrollsysteme (z. B. Git) mit strengen Zugriffskontrollen.
- Implementieren Sie Code Signing oder andere Mechanismen, um die Integrität der Version zu überprüfen.
- Verwenden Sie Artefakt-Repositories (z. B. Artifactory, Nexus) mit Sicherheitsüberprüfung.
- Archivieren Sie vergangene Veröffentlichungen sicher.
- Erstellen Sie gut gesicherte Software (PW):
- Bedrohungsmodellierung (PW.1): Integration der Bedrohungsmodellierung in die Entwurfsphase (z. B. mit STRIDE).
- Überprüfung des sicheren Entwurfs (PW.2): Überprüfung der Architektur/des Entwurfs anhand der Sicherheitsanforderungen.
- Sichere Wiederverwendung von Komponenten (PW.3/PW.4): Verwendung von Software Composition Analysis (SCA)-Tools zur Überprüfung von Open-Source-Komponenten; Befolgung von Standards für sichere Kodierung (z. B. OWASP Secure Coding Practices).
- Sicherer Build-Prozess (PW.5): Härtet CI/CD-Pipelines, scannt Build-Artefakte.
- Code-Überprüfung (PW.6): Implementierung obligatorischer, sicherheitsorientierter Code-Reviews (manuell oder toolgestützt).
- Sicherheitstests (PW.7): Integration von SAST, DAST, IAST und manuellen Penetrationstests in den gesamten SDLC.
- Sichere Konfiguration (PW.8): Definition von sicheren Standardkonfigurationen; Scannen von Infrastructure as Code (IaC).
- Reagieren auf Schwachstellen (RV):
- Identifizierung von Schwachstellen (RV.1): Zusammenführung der Ergebnisse aus verschiedenen Tools (SAST, DAST, SCA, Bug Bounty usw.) in einem zentralen System.
- Behebung (RV.2): Verwendung einer Plattform für die Verwaltung von Schwachstellen zur Verfolgung, Priorisierung (z. B. mit CVSS, EPSS), Zuweisung und Überprüfung von Behebungen innerhalb definierter SLAs.
- Analyse der Grundursache (RV.3): Analysieren Sie systemische Probleme, die zu wiederkehrenden Schwachstellen führen, und aktualisieren Sie Prozesse/Schulungen.
Die Implementierung umfasst häufig die Auswahl und Integration geeigneter Sicherheitstools (SAST, DAST, SCA, IAST, secrets , IaC-Scanning) in die CI/CD-Pipeline und den Entwickler-Workflow sowie die Festlegung klarer Prozesse und die Durchführung von Schulungen. Aikido Security zum Beispiel integriert mehrere Scanner (SCA, SAST, Secrets, IaC usw.) in eine einzige Plattform, um PW- und RV-Praktiken zu unterstützen.
Häufig zu vermeidende Fehler
Achten Sie bei der Übernahme des NIST SSDF auf diese Fallstricke:
- Sie als starren Standard zu behandeln: Die NIST SSDF ist ein flexibler Leitfaden; der Versuch, jedes Beispiel wörtlich umzusetzen, ohne es an Ihren Kontext anzupassen, ist ineffizient. Konzentrieren Sie sich auf das Ergebnis der einzelnen Praktiken.
- Mangelndes organisatorisches Buy-In (PO): Versäumnis, klare Rollen, Zuständigkeiten, Schulungen und unterstützende Richtlinien festzulegen, bevor mit der technischen Umsetzung begonnen wird.
- Tool-fokussierte Implementierung: Der Kauf von Tools, ohne sie richtig in den SDLC-Workflow zu integrieren oder die zugrunde liegenden Prozesse und menschlichen Aspekte zu berücksichtigen.
- Ignorieren des bestehenden SDLC: Der Versuch, SSDF-Praktiken aufzuschrauben, ohne zu berücksichtigen, wie sie sich natürlich in Ihren aktuellen Entwicklungsprozess einfügen (agile Sprints, CI/CD-Phasen usw.).
- Unzureichende Schulung: Von Entwicklern wird erwartet, dass sie sichere Praktiken befolgen, ohne dass sie eine angemessene, rollenspezifische Schulung erhalten.
- Schlechtes Schwachstellenmanagement (RV): Identifizierung von Schwachstellen, aber kein klares Verfahren zur Priorisierung, Nachverfolgung von Abhilfemaßnahmen und Ursachenanalyse.
- Der Fokus liegt nur auf der "Produktion" (PW): Vernachlässigung der entscheidenden Aspekte Vorbereitung (PO), Schutz (PS) und Reaktion (RV).
Was Prüfer/Beurteiler fragen könntenEntwickelnde Focus)
Es gibt zwar kein formelles NIST-SSDF-Audit, aber Organisationen, die die compliance bescheinigen (insbesondere im Rahmen von Bundesverträgen), können sich Bewertungen unterziehen. Fragen für Entwicklerteams könnten sein:
- (PO.1) "Wie werden die Sicherheitsverantwortlichkeiten innerhalb des Entwicklungsteams definiert und zugewiesen?"
- (PO.4) "Welche Sicherheitsschulungen haben die Entwickler in letzter Zeit erhalten?"
- (PS.1) "Wie kontrollieren Sie den Zugang zu Quellcode-Repositories?"
- (PW.1) "Können Sie Belege für die für diese Anwendung durchgeführte Bedrohungsmodellierung vorlegen?"
- (PW.4) "Welche Standards oder Richtlinien zur sicheren Kodierung befolgt das Team? Wie wird die compliance überprüft?"
- (PW.6/PW.7) "Beschreiben Sie Ihren Code-Review-Prozess. Welche Sicherheitstestwerkzeuge (SAST, DAST, SCA) sind in Ihre CI/CD-Pipeline integriert? Zeigen Sie mir aktuelle Ergebnisse."
- (PW.8) "Wie gewährleisten Sie sichere Konfigurationen für die bereitgestellten Anwendungen und die Infrastruktur?"
- (RV.1/RV.2) "Erklären Sie mir, wie Sie mit einer neu entdeckten Sicherheitslücke in einer Bibliothek eines Drittanbieters umgehen."
Die Prüfer achten auf dokumentierte Prozesse, Nachweise für den Einsatz von Tools (Scan-Berichte, Bedrohungsmodelle), Schulungsunterlagen und die konsequente Anwendung von Sicherheitsverfahren während des gesamten SDLC.
Quick Wins für Entwicklungsteams
Der Einstieg in das NIST-SSDF-Alignment kann mit einfachen Schritten erfolgen:
- Grundlegende SAST/SCA-Integration (PW.7): Fügen Sie automatisierte statische Analyse- und Softwarekompositionsanalyse-Tools zu Ihrer Haupt-CI-Pipeline hinzu.
- Scannen vonSecrets (PW.4/PS.1): Implementieren Sie eine automatische Überprüfung, um zu verhindern, dass secrets in Code-Repositories übertragen werden.
- Obligatorische Codeüberprüfungen (PW.6): Erzwingen Sie Peer-Reviews für alle Codeänderungen, vielleicht unter Verwendung einer einfachen Sicherheitscheckliste.
- Aktualisierungen von Abhängigkeiten (RV.2): Einführung eines grundlegenden Verfahrens zur regelmäßigen Aktualisierung anfälliger Bibliotheken von Drittanbietern.
- OWASP Top 10 Schulung (PO.4): Bieten Sie Entwicklern eine grundlegende Schulung zu gängigen Web-Schwachstellen an.
- Einfache Bedrohungsmodellierung (PW.1): Beginnen Sie damit, grundlegende Bedrohungsmodelle (z. B. Whiteboard-Sitzungen während des Entwurfs) für neue Funktionen zu erstellen.
Ignorieren Sie dies und... (Folgen der Compliance)
Obwohl die NIST SSDF selbst keine direkten Geldstrafen nach sich zieht, kann die Missachtung ihrer Grundsätze (insbesondere wenn sie den Anforderungen der US-Bundesbehörden unterliegen) zu Konsequenzen führen:
- Unmöglichkeit, an die US-Regierung zu verkaufen: Das Versäumnis, die geforderte Selbstbescheinigung auf der Grundlage der SSDF-Praktiken vorzulegen, kann den Verkauf von Software an Bundesbehörden verhindern.
- Erhöhte Schwachstellen: Die Nichtbeachtung sicherer Entwicklungspraktiken führt unmittelbar zu mehr Sicherheitslücken in der veröffentlichten Software und erhöht das Risiko von Sicherheitsverletzungen.
- Höhere Kosten für die Behebung: Die Behebung von Schwachstellen zu einem späteren Zeitpunkt im SDLC (oder nach der Veröffentlichung) ist wesentlich teurer als die frühzeitige Vermeidung.
- Risiko in der Lieferkette: Die Herstellung unsicherer Software trägt zu einem breiteren Risiko in der Software-Lieferkette Ihrer Kunden bei.
- Schädigung des Ansehens: Die Veröffentlichung von Software mit erheblichen, vermeidbaren Schwachstellen schadet dem Vertrauen und dem Ruf.
- Ineffiziente Entwicklung: Ein Mangel an sicheren Praktiken kann zu Nacharbeit, Verzögerungen und unvorhersehbaren Sicherheitsproblemen führen.
FAQ
Ist NIST SSDF (SP 800-218) obligatorisch?
Sie ist nicht für alle Organisationen obligatorisch. Für Softwarehersteller, die an die US-Bundesregierung verkaufen, ist die compliance (mittels Selbstbescheinigung) jedoch vorgeschrieben, wie in der Executive Order 14028 und dem OMB Memo M-22-18 festgelegt. Es gilt als Best-Practice-Rahmen für alle Softwarehersteller.
Gibt es eine NIST SSDF-Zertifizierung?
Nein, das NIST bietet keine Zertifizierung für das SSDF an. Die Compliance wird durch eine Selbstbescheinigung nachgewiesen, insbesondere für Bundeslieferanten. Bewertungen durch Dritte können diese Bescheinigung validieren, führen aber nicht zu einem formalen NIST-Zertifikat.
Wie verhält sich NIST SSDF zu NIST CSF oder NIST 800-53?
Das NIST SSDF konzentriert sich speziell auf sichere Softwareentwicklungspraktiken während des gesamten SDLC. Die NIST CSF ist ein umfassenderes Rahmenwerk für die Verwaltung des gesamten Cybersicherheitsrisikos einer Organisation. NIST 800-53 ist ein detaillierter Katalog von Sicherheits-/Privatschutzkontrollen. Die SSDF-Praktiken helfen bei der Umsetzung bestimmter CSF-Funktionen (z. B. Protect, Detect) und spezifischer 800-53-Kontrollen im Zusammenhang mit der Softwareentwicklung (z. B. die SA - System Acquisition family).
Wie verhält sich das NIST SSDF zu OWASP SAMM oder BSIMM?
Das NIST SSDF lehnt sich stark an etablierte Modelle wie OWASP SAMM (Software Assurance Maturity Model) und BSIMM (Building Security In Maturity Model) an. SSDF bietet einen übergeordneten Satz von Praktiken, während SAMM und BSIMM detailliertere Reifegradmodelle und Aktivitätsbeschreibungen bieten. Sie sind komplementär; eine Organisation kann SAMM oder BSIMM verwenden, um die spezifischen Aktivitäten zu bewerten und zu verbessern, die die SSDF-Praktiken unterstützen.
Kann die SSDF auf Agile/DevOps angewendet werden?
Ja, absolut. Das NIST SSDF ist methodologieunabhängig konzipiert. Seine Praktiken und Aufgaben können und sollten in agile Sprints, CI/CD-Pipelines und DevOps-Workflows integriert werden (z. B. Automatisierung von Sicherheitstests, iterative Bedrohungsmodellierung).
Was ist das Bescheinigungsformular für sichere Software?
Dies ist das vom OMB Memo M-22-18 geforderte Formular, in dem Softwarehersteller, die an die US-Bundesregierung verkaufen, bescheinigen müssen, dass ihre Software nach sicheren, mit dem NIST SSDF abgestimmten Verfahren entwickelt wurde.
Garantiert die Einhaltung des SSDF sichere Software?
Kein Prozess kann 100% sichere Software garantieren. Die konsequente Anwendung der NIST SSDF-Praktiken verringert jedoch die Wahrscheinlichkeit von Schwachstellen erheblich, mildert die Auswirkungen von Fehlern und fördert eine sicherere Entwicklungskultur, was zu nachweislich sichereren Softwareprodukten führt.